Die Unternehmen, unabhängig von ihrer Grösse oder Branche, müssen sicherstellen, dass alle Arbeitnehmer ihre Arbeitszeiten aufzeichnen. Auch Telearbeitnehmer müssen ihre tägliche Arbeitszeit aufzeichnen.

Telearbeit, die zunehmende Verbreitung von Zeiterfassungssystemen und der Trend zu flexibleren Arbeitszeiten haben die Entwicklung der arbeitsrechtlichen Vorschriften in den letzten Jahren vorangetrieben.

Wenn das Unternehmen gesetzliche Arbeitnehmervertreter hat, muss es ihnen die mit der Zeiterfassung verbundenen personenbezogenen Daten zur Verfügung stellen. Der Oberste Gerichtshof hat entschieden, dass die Weitergabe dieser Daten an die Vertreter nicht gegen die Datenschutzbestimmungen verstößt, so dass keine ausdrückliche Genehmigung der Arbeitnehmer erforderlich ist.

Die obligatorische digitale Zeiterfassung rückt immer näher, vor allem nach der neuesten Genehmigung des Gesetzentwurfs zur Verkürzung der täglichen Arbeitszeit auf 37,5 Stunden und der obligatorischen digitalen Zeiterfassung. Ab Mitte diesen Jahres müssen die Unternehmen die Einhaltung dieser verkürzten Arbeitszeit gewährleisten und sich an die anspruchsvolleren Vorschriften anpassen, die eine genauere und digitalisierte Zeiterfassung erfordern.

Die spanische Datenschutzbehörde ist der Ansicht, dass die derzeitigen Rechtsvorschriften den Einsatz biometrischer Systeme bei der Arbeitszeiterfassung nicht ausreichend rechtfertigen. Die Agentur erklärt, dass Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung, wenn sie mit einem numerischen Code eines Arbeitnehmers verbunden sind, biometrische Daten persönlicher Natur sind, da sie die eindeutige Identifizierung einer Person ermöglichen.

Daher werden biometrische Daten, die für die Kontrolle der Arbeitszeit verwendet werden, als eine besondere Kategorie betrachtet. Für ihre korrekte Verarbeitung sollte eine Datenschutz-Folgenabschätzung durchgeführt werden.

Herkömmliche Methoden, wie z. B. Excel-Tabellen, werden nicht mehr ausreichen, um die Vorschriften zu erfüllen. Aus diesem Grund werden die Unternehmen fortschrittlichere Technologien einsetzen müssen, um eine größere Genauigkeit, Rückverfolgbarkeit und Authentizität der Stempeldaten zu gewährleisten.

Darüber hinaus sieht die neue Verordnung härtere Sanktionen bei fehlerhafter Zeiterfassung vor, mit Geldbußen für jeden betroffenen Arbeitnehmer anstelle einer einzelnen Sanktion für das gesamte Unternehmen.

Teresa Aranda

Klicken Sie, um diesen Eintrag zu bewerten!
(Stimmen: 0 Mittelwert: 0)

Unternehmensberater in Spanien